Camping Oldtimer Treffen

Camping boomt mehr denn je! Aber wie hat sich Camping in der Schweiz eigentlich entwickelt?
Eine erste Popularitätswelle erlebt Camping nach dem Ersten Weltkrieg in den Goldenen Zwanzigern. Zum ersten Mal in der Geschichte hatten breite Kreise der arbeitenden Bevölkerung das Recht und die Möglichkeit, Urlaub zu machen. Die Anfänge sind bescheiden. Zelten ist günstig und dennoch erholsam. In der Schweiz begannen Anfang der 1930er Jahre die ersten Camping Pioniere mit der Zeltproduktion. Mit der wachsenden Mobilität entstanden Mitte der 1940er Jahre auch die ersten Versuche des Wohnanhängerbaus. Jedoch durften zu dieser Zeit, Auto-Anhänger laut Gesetzgebung eine Gesamtlänge von 2 Metern nicht überschreiten. Europa lag nach dem Zweiten Weltkrieg noch in Trümmern und Urlaub in fremden Ländern konnte sich kaum jemand leisten. Trotzdem hatten die Menschen Lust, ihre rund 14 Tage Urlaub fern von Zuhause zu verbringen. Auch der TCS registrierte die boomende Reisefreudigkeit und eröffnet 1949 in Flaach und Bönigen seine ersten Campingplätze. Ab 1950 wurden auf Schweizer Strassen Wohnanhänger für den Verkehr zugelassen. Viele zog es mit Ihren Autos über den Gotthard-Pass nach Italien. Wer es sich leisten konnte, hatte Ende der 1950er Jahre einen Wohnwagen am Haken oder fuhr sogar mit dem Campingbus in den Jahresurlaub. Mitte der 1960er fand die Wohnwagen Herstellung in der Schweiz ihren Höhepunkt. Rund 10 Hersteller priesen ihre Produkte dem immer grösser werdenden Publikum an, aber noch immer dominierten «Stoffvillen» das Bild der Campingplätze. Wer einen Einblick in die vergangenen Camping-Jahrzehnte erleben möchte, landen wir auf den TCS-Campingplatz in Sempach zum Tag der offen Wohnwagentüre ein. Das mobile Reisen mit der ganzen Familie hat an Faszination über die Zeit nichts verloren und bleibt ein Erlebnis! Kommen Sie vorbei.